Warum wir Horror-Storys lieben!

Warum wir Horror-Storys lieben!

Viele Kinder lieben Gruselmärchen und glauben eine Zeitlang sogar daran. Märchen, in denen Kinder sich in dunklen Wäldern verirren und von bösen Hexen fast gegessen werden. Oder kleine Männchen, die das Kind der schönen Königin kaufen und schreckliche Dinge mit ihm tun wollen. Oder viel zu viele Fremde, die das Land überrennen… Letzteres ist ein zurzeit in vielen Ländern der Welt gern erzähltes Gruselmärchen – leider sind die Kinder, die es glauben, bereits volljährig und glauben es noch immer..

Unter dem Eindruck des „gestohlene Wahl“-Gruselmärchens stürmten einige dieser derart Hypnotisierten den Gesetzgebungs-Hügel inklusive des auf ihm thronenden Gebäudes, um dort etwas Rambazamba zu machen und mit gehörnten Helmen hinter Schreibtischen zu posieren. Das gab tolle Bilder und Friedrich Merz die Gelegenheit, auf N-tv entrüstet zu erwähnen, dass auch er schon häufiger „auf dem Kapitol“ gewesen sei, aber immer friedlich. Überhaupt ergeben sich aus der „Aktion des Mobs“ tolle Bilder und noch tollere Diskussionen, ob das nun schon das Ende oder erst der Anfang sei. Nicht zu vergessen die wahnsinnig guten Einschaltquoten für alle Nachrichtensendungen.

Das Ganze erinnert an Don Quijotes Kampf gegen Windmühlen. Und das ist es leider auch. Ein Kampf gegen Windmühlen und alle anderen Formen nachhaltiger Energie. Das wirklich Teuflische daran: Die USA werden durch innenpolitisches Wundenlecken mit Klimapolitik so viel am Hut haben wie Deutschland mit der Abschaltung von Kohlekraftwerken. Was die leider wahre Grusel-Story einer Klimakatastrophe wahrscheinlicher macht. Und eine Menge von Klima-Flüchtenden produziert, gegen die sich die momentanen Elends-Migrant*Innen ausnehmen wie ein laues Lüftchen gegen einen Hurrikan. Wenn das eintritt, gibt es keine dunklen Wälder mehr, und die Kinder, Hexen, kleinen Männchen sowie alle Fremden leben ganz ohne Gruselmärchen in einer Horror-Welt.