Wer jetzt den Fluchhafen rettet!

Wer jetzt den Fluchhafen rettet!

Schon am Montag soll ein neuer BER-Chef präsentiert werden, aber keiner will es machen. Der Job ist unter Managern unbeliebter als eine Lets Dance Teilnahme als männlicher Partner von Rainer Calmund oder Händezerren mit Donald Trump! Da kann es eigentlich nur noch einen geben: Mich!

Ich habe, was es braucht: ich kann mit Politikern umgehen, mich aus jeder Klemme rauslabern und verfüge vor allem über eine grandiose Flughafenbau-Inkompetenz. Um ehrlich zu sein, fliege ich noch nicht einmal besonders gern. Daher ist es mir auch völlig egal, ob das Ding jemals eröffnet wird. Was eine weitere Kernkompetenz ist.

Dafür habe ich jede Menge gute Ideen: Berlin braucht dringend einen „Event-Flughafen“! Knapp bekleidete Models empfangen die Fluggäste an der Sicherheitskontrolle. Sie können durch ihre geschulte mediale Begabung erkennen, wer Böses im Schilde führt. Gegen einen Aufpreis kann man sich allerdings auch von ihnen abtasten lassen.

Dann werden die Fluggäste durch den „Dungeon-Style“ gestalteten Duty-Free-Bereich geleitet. Also eine Art moderner Geisterbahn, wo man sich wahlweise von Orks, Dementoren oder ehemaligen Mitgliedern des BER-Aufsichtsrats erschrecken lassen kann, die einem teures Parfüm verkaufen. Anschließend gelangen die Passagiere in eine Halle, in der ich unterhaltsam die nächste Verschiebung des Termins für eine Bekanntgabe des nächsten Termins zur Bekanntgabe der Eröffnung von BER bekannt gebe. Hammernummer!

Da Fliegen zunehmend unzeitgemäßer wird, sind Start- und Landebahnen bereits zu Skating-Ringen umfunktioniert. Mein BER (Berlin Event Roar) verfügt zudem über die neueste Technik, mit der Fliegen völlig überflüssig wird. Ein Scanner misst die Erwartungsfrequenz der Passagiere für ihren Urlaub, Business-Treffen oder Heimat-Besuch. Während die Gäste dann in super-komfortablen Lounge-Sesseln Platz nehmen, wird ihr Hirn mit mehreren Elektroden verbunden, die ihnen die positiven Erfahrungen der erwarteten Erlebnisse einspielen. Entspannt und glücklich kehren die Menschen nach Wilmersdorf oder Neukölln zurück, ohne das Klima weiter belastet zu haben.

Und für all das nehme ich nur eine Million Jahresgehalt! Endlich kann Berlin mal sparen!