Warum wir jetzt Fußball gucken!

Warum wir jetzt Fußball gucken!

Da dreht man mal eben ein 9 Minuten Video über Spaß mit seinen Kumpels, und schon ist man meistgehasster Fußballer Deutschlands. Jetzt sind 350 Millionen Euro TV-Gelder für die Fußball-Bundesliga in Gefahr – dieser Film könnte mit knapp 40 Millionen Euro pro Drehminute zum teuersten Film der Geschichte aufsteigen.

Dabei kann der Fußball so ein „Video-Gate“ grade gar nicht gebrauchen. Schließlich hat man für die Saison-Wiedereröffnung extra ein „Hygiene-Konzept“ erarbeitet, das einen Sicherheitsabstand vorsieht – abseits des Spielfeldes. Was das bringen soll, wenn während des Spiels sowieso berührt wird, weil der Begriff „Zweikampf“ nichts mit „zwei Meter Abstand“ zu tun hat, ist nicht ganz klar, aber alle fanden es Klasse.

Denn es geht um Geld. Viel Geld. Schon jetzt hat der Transfermarkt im Fußball einen Wertverlust von über 9 Milliarden Euro hinnehmen müssen, Tendenz steigen. Setzt dieser Trend sich fort, könnte es zu einem ähnlichen Preisverfall kommen wie auf dem Ölmarkt, bei dem in der Spitze ein Negativpreis entstand. Im Fußball erhalten Sie dann Geld anstelle des Vereins, wenn Sie einen Profi bei sich auf- und ihm das Handy wegnehmen!

Alternativ ließe sich auf bei 10 infizierten Personen bei Bundesliga-Vereinen (bislang) an eine Fortsetzung der Liga denken, wenn man die Spieler kollektiv in Qurantäne schickt und die Bundesliga ein zwei Ligen teilt: BLNI (Bundesliga nicht infiziert) und die BLI (infiziert). Dann gehen die Spieler für 16 Jahre in eine Art Internat, werden sehr gut bezahlt und haben keinen Kontakt dafür mit der Außenwelt.

Doch dann entsteht die nächste Transfer-Krise. Auf dem Spielerfrauen-Markt. Wie soll sich bitte die Oma von Cathy Hummels öffentlichkeitswirksam Sorgen über eine mögliche Affäre von Mats mit Lena Meyer-Landrut machen, wenn Cathy ihn nie hätte kennenlernen können? Was würde dann aus ihrer Influencer-Karriere? Der nächste Bankrott wäre vorprogrammiert. Und das geht ja nun wirklich nicht!